Aufgabe
Entwicklung einer Nein-Kampagne zur Volksinitiative «Wildhüter statt Jäger» im Kanton Zürich.
Ausgangslage
Die radikale Initiative «Wildhüter statt Jäger» will das bewährte ehrenamtliche Jagdwesen zerstören. Im Gegenzug soll eine teure, aber nutzlose Staatsverwaltung aufgebaut werden.
Strategie
Mit einer Imagekampagne wird in einem ersten Schritt das Wissen über den Nutzen der Jagd gestärkt. Die Hauptkampagne rückt das Thema Schutz und Pflege des ehrenamtlichen Jagdwesens in den Vordergrund und zeigt, dass Jäger rund um die Uhr für das Wohl der Tiere im Einsatz sind. Diese Vorkampagne framed die wenig bekannte Arbeit der Jäger als «Schutz»-Arbeit, die ein möglichst harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier gewährleistet.
In der Abstimmungskampagne selbst wird der Schwerpunkt auf den Kostenaspekt gelegt und die Volksinitiative als «radikal» und damit unschweizerisch geframed.
Kommunikationsidee
Das Milizjagdwesen hat sich über Jahrzehnte bewährt und die Zusammenarbeit mit den Behörden funktioniert einwandfrei. Der Tierschutz ist ein zentrales Anliegen.
1300 Jägerinnen und Jäger leisten jedes Jahr rund 400‘000 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Ohne diesen gemeinnützigen Einsatz vermehren sich die Wildtiere unkontrolliert und sind dem täglichen Kampf um Nahrung sowie Stress und Krankheiten ausgeliefert. Die Initianten verkennen, dass ihre Forderung zu massiv mehr verletzten Tieren durch Verkehrsunfälle führen würde. Bei einem Ja zur Volksinitiative müssten rund 80 teure Staatsjäger eingestellt werden und es würden Mehrkosten von bis zu 30 Millionen Franken pro Jahr entstehen.
Lösung – Massnahmen
Ergebnis
Die Initiative wurde am 23. September 2019 mit 83,9 % Nein-Stimmen abgelehnt.
Auftraggeber
Überparteiliches Komitee «Jagd schützt. Jagd nützt.»