Aufgabe:
Der Stimmbevölkerung soll aufgezeigt werden, dass der Bau von Minaretten weitere Implikationen mit sich führen könnte. Es gilt also nicht nur vor dem Bau von Minaretten, sondern auch vor möglichen Folgen zu warnen.
Ausgangslage:
Ein kleines, überparteiliches Komitee lanciert den Abstimmungskampf, einzig die SVP unterstützt die Initiative ideell. Bundesrat, alle übrigen Parteien, die Kirchen sowie alle NGO’s lehnen die Initiative ab.
Strategie:
Aufgrund der knappen fi nanziellen Mittel muss ein Sujet gefunden werden, das eine intensive mediale Diskussion und damit die Sensibilisierung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ermöglicht.
Kommunikationsidee:
Das Plakat kommuniziert zwei Botschaften: Erstens mehr Minarette in der Schweiz sowie zweitens: Mehr Folgeerscheinungen. Da beides Symbole sind, die bei einer Grosszahl der Stimmberechtigten eine «Nein-Reaktion» auslösen, jedoch eine Ja-Aktion an der Urne erzeugt werden muss, werden die Plakate mit einem «Stopp» versehen. Dies erzeugt die gewünschte «Ja-Reaktion»: Ja, ich will diese negativen Symbole verhindern.
Lösung – Massnahmen:
• Landesweite emotionale und angriffige Plakatkampagne in den Formaten F24, F12, F200 und F4, die in einigen Städten auf städtischem Grund verboten wurde. Die verbotenen Plakat stellen wurden mit einem «Zensur»-Aufkleber überklebt, womit eine zusätzliche Medien-Diskussion generiert werden konnte.
• Internet-Spiel. Dieses wurde vor allem von Jungwählern und weiblichen Wählern gespielt – zwei der speziell anvisierten Zielgruppen.
Ergebnis:
Seit 1848 wurden erst 16 Volksinitiativen angenommen. Die Minarett-Initiative ist die 17.! Am 29. November 2009 sagten 57,5% der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sowie 17 Kantone und 5 Halbkantone Ja zur Initiative.
Auftraggeber:
Überparteiliches Komitee