9.2.2025 – Abstimmung, Kanton Solothurn

9.2.2025

Aufgabe:
Mit Social Media die NEIN-Kampagne gegen das Energiegesetz im Kanton Solothurn unterstützen, um das teure und unnötige Gesetz zu bodigen. Die Abstimmung war am 9. Februar 2025.

Ausgangslage:
Hinter der Kampagne stand ein Bürgerkomitee, welches keine eigenen Social-Media-Kanäle und somit auch keine organische Reichweite besass. Der Auftrag erfolgte zudem äusserst kurzfristig in der Vorweihnachtszeit. Die Ausgangslage war auch deshalb anspruchsvoll, weil bei vergleichbaren Kampagnen in anderen Kantonen meistens die Ja-Seite gewann. Zudem waren alle Parteien, ausser der SVP, sowie alle Verbände, alle Nichtregierungsorganisationen, Leitmedien, der Regierungsrat und die satte Mehrheit des Kantonsrats für das Gesetz. Es hiess also: David gegen Goliath, einer gegen alle.

Strategie:
Wäre das Gesetz angenommen worden, wäre es für sehr viele Menschen im Kanton Solothurn ungemütlich geworden. Um die sogenannten Klimaziele erreichen zu können, hätten unzählige Gebäude umfassend saniert oder gar abgerissen und neu gebaut werden müssen. Öl- und Gasheizungen hätten in weiteren behördlichen Massnahmen verboten werden müssen. Obwohl anfänglich nur Social Media vom Kunden angefragt wurde, haben wir den Auftrag in enger Zusammenarbeit erweitert: Inserate in den offiziellen Anzeigern sollten ältere Personen, die nicht online unterwegs sind, erreichen. Eine organisch laufende Social-Media-Kampagne sollte zur starken Mobilisierung beitragen.

Die Strategie war, dass Direktbetroffene zu Wort kommen, die mit dem teuren und unnötigen Energiegesetz massive Einbussen beim Wohlstand hinnehmen hätten müssen. Die Agentur erstellte eine grosse Anzahl von Social-Media-Bildern, die von den Direktbetroffenen verbreitet wurden. Dadurch, dass Privatpersonen die Posts veröffentlichten, war die Kampagne zudem glaubwürdiger.

Die GOAL entwickelte die Bildsprache der Kampagne. Diese zeigt deutlich auf, was den Direktbetroffenen bei Annahme des teuren Gesetzes drohte. Auf den Plakaten stand: «Geld weg? Heizung weg? Haus weg? Energiegesetz NEIN». Der grafische Auftritt war mitentscheidend für den Erfolg an den Urnen.

Zudem unterstützte die GOAL AG das Bürgerkomitee auch in der internen Mobilisierung und beim taktischen Vorgehen. So beteiligten sich äusserst viele Personen an der NEIN-Kampagne und die organische Reichweite war ausserordentlich stark.

Massnahmen:
Key Visual, Inserate, Social-Media-Bilder in grosser Anzahl sowie strategische und taktische Beratung.

Ergebnis:
Entgegen allen Erwartungen gewann die NEIN-Kampagne mit 58 Prozent. Ein wichtiger Erfolg, der anschliessend auch die Kantonsratswahlen zugunsten der SVP entscheidend beeinflusste.