Verdummung oder Demokratisierung? Die politische Sprache wird immer einfacher. Das ist jetzt bewiesen und auch gut so!
Wer eine politische Rede von vor 200 Jahren liest, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die politische Kommunikation an sprachlichem Niveau verloren hat. Dass das nicht nur mit der historisch bedingten Veränderung von Sprache zu tun hat, hat die Nachrichtenseite Vocativ.com jetzt nachgewiesen.
In der Schweiz ist politische Werbung im Fernsehen verboten, ganz anders in der USA. Dort werden je nach Budget und eigenem Ehrgeiz mehr oder weniger gelungene Werbespots produziert. Bei unserem Fundstück handelt es sich um ein weniger gelungenes, aber sehr originelles Wahlvideo.
Facebook, Twitter, YouTube und Co. gehören – seit Obama – zu jedem erfolgreichen Wahlkampf dazu. Auch Schweizer Politiker suchen vermehrt über die neuen Medien den direkten Draht zu ihren Wählern.
Immer mehr Politiker nutzen die neuen Medien für ihre politische Arbeit und ihren Wahlkampf. Vorbild ist natürlich Barack Obama, der mit seiner Online-Präsenz während seines Wahlkampfes 2008 neue Register zog und mit einem einzigen Tweet mehr als 15 Millionen Follower erreichte.
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Wahl- und Abstimmungskämpfe werden auf der Strasse gewonnen oder verloren. Dies zeigen Erfahrungen aus der Schweiz sowie aus dem Ausland. In der Schweiz wird dafür vor allem das Instrument der Standaktionen benutzt. Das Ausland ist in diesem Bereich der Schweiz – auch aufgrund liberalerer Datenschutzgesetze – weiter: In den USA ist der Wahlkampf von Haustür zu Haustür der neuste Retro-Trend. Langsam schwappt die Welle auch nach Europa über, auch in Deutschland und Österreich sind für die kommenden Wahlen solche Aktionen geplant. Denn: Haustürbesuche sind direkt und natürlich – einen besseren Kontakt zum Wähler können Parteien und Kandidaten nicht bekommen.